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Architektur

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DIE ARCHITEKTur: Auszug Jurybericht

Eine geschichtliche und ortsbauliche Analyse zum Tribschenquartier geht dem Entscheid des Verfasserteams, den sogenannten Quartierbau­stein durch einen Neubau zu ersetzen, voraus. Um den Verlust eines Vollgeschosses zu kompensieren, wird das bisherige Volumen über dem Untergeschoss an den Stirnseiten um je eine Achse verlängert. Die grosszügige Verglasung der einzelnen Zimmer ist zur äus­seren Fassadengestaltung kohärent und versprüht den weltoffenen Charme eines eleganten Gebäudevolu­mens. Dem Projektvorschlag gelingt es, den heutigen, eher spröden Bürobau durch einen attraktiven, im Stadtraum präsenten Neubau zu ersetzen. Nicht unerwähnt bleiben soll auch das rundum «aussichtsreiche» Attikageschoss. Das Projekt ist mit seiner architektonisch eleganten und gut proportionierten Fassadengestaltung ein würdiger neuer Quartierbaustein im Kontext. Auch die Qualitäten und Raumstimmungen im Gebäude vermögen zusammen mit den aufgezeigten innovati­ven Ideen für attraktive Hotelzimmer zu überzeugen.

DIE ARCHITEKTEN

Das Siegerprojekt aus dem Architekturwettbewerb stammt von Lütolf und Scheuner Architekten, Luzern. Unbeschwert und den Strukturen des Ortes und der Aufgabenstellung verpflichtet erinnert die äussere Erscheinung des Hotel- und Bürogebäudes an die mit dem Ort verknüpfte Schifffahrt. Entfernt auch an das Luftschiff aus dem Jahre 1910 mit dem wohlklingenden Namen “Ville de Lucerne”, stationiert im Tribschen, bei der heutigen Eissporthalle. Das erste Lufttransportunternehmen in der Schweiz wurde 1909 interessanterweise durch Luzerner Hoteliers lanciert, worin sich der Kreis wieder schliesst. Die Fassadenstruktur entwickelt sich aus dem Zimmerraster und den beiden symmetrisch angelegten Treppenhauskernen. Die Hotelnutzung lässt innerhalb der klaren Rasterstruktur durch Sonnenschutz und Vorhang ein belebtes und sich immer wieder verändertes Erscheinungsbild zu. Ein- und Ausblicke können je nach Wunsch des Hotelgasts angepasst werden. Auch das Erdgeschoss weist eine hohe Transparenz auf und unterstreicht damit die Durchlässigkeit der an den Kopfbauten positionierten Haupträume.

Umsetzung durch Partner aus Sarnen

Für die Ausführungsplanung und die Baurealisierung konnte, unter dem Dach der Werkunion aus Sarnen, die Firma Architekturwerk AG und für die Innenarchitektur die Firma Konzeptwerk AG verpflichtet werden.